KW 9 – Trockenbau, Entwässerung, Sanitär- und Wärme-Rohinstallation
Trockenbau
In dieser Woche war das Trockenbau-Team von Suckfüll vor Ort und hat die Decken geschlossen. Dafür wurde im Obergeschoss eine 2cm dicke Lattung angebracht und darauf Rigips-Platten montiert. In den Räumen wurde dabei das vom Elektriker vorgesehene Kabel zu der gewünschten Stelle an der Decke verlegt und durch einen Ausschnitt geführt. An dieser Stelle kann man nun gut erkennen, warum man in einem Suckfüll-Haus im Obergeschoss keine Deckenspots verbauen kann. Diese haben meist eine Einbautiefe von mindestens 5cm. Da die Einbautiefe hier nur 2cm beträgt, ist dies etwas schwieriger realisierbar. Lösung wäre, dass man die Lattung unter der Decke verstärkt, doch jeder Zentimeter, den man sich mehr an Installationsschicht durch dickere Lattung schafft, verringert gleichzeitig auch die Raumhöhe. Aus diesem Grund haben wir uns dann schweren Herzens für Aufputzspots entschieden, da uns die Deckenhöhe (2,48m) wichtiger war als ein paar Spots. Auch im Erdgeschoss wurde eine Lattung unter den Balken angebracht, worunter Rigips-Platten geschraubt wurden. Alle restlichen Ecken und Bereiche, an denen bis in dieser Woche noch keine Rigips-Platten waren, wurden nachgearbeitet. Zusätzlich wurden noch unsere Innenfensterbänke montiert sowie eine beim Transport beschädigte Außenfensterbank ausgetauscht. Auch wurde die Treppe zum Speicher eingesetzt, wobei diese noch etwas lang erscheint und nach dem Estrich sicher noch einmal gekürzt werden muss. Leider wurde diese Woche nicht die Türe zum Schuppen im Carport eingebaut, da diese wohl nicht fertig geworden ist.
Erdarbeiten: Schmutzwasser-, Regenwasserleitungen und Rigolenversickerung
Am Montag haben die Erdarbeiten für die Verlegung der Schmutzwasserleitungen begonnen. Anders als im Entwässerungsantrag vorgesehen, haben wir in Absprache mit dem Erdbauer die Leitungen in den Kanaldeckel im Süd-Westen des Grundstücks an der West-Seite des Hauses lang verlegen lassen. Dadurch ist zum einen die Verlegung einfacher und eine „Kollision“ der Abwasserleitungen mit den Versorgungsleitungen unter dem Carport konnte ausgeschlossen werden. Weiterhin sparen wir auch noch einen Kontrollschacht, welcher bei jedem Richtungswechsel vorgeschrieben ist, denn eine Abwasserleitung verlässt im Westen das Haus und hätte sonst erst nach Norden hinter das Haus und dann im Osten noch einmal herum geführt werden müssen. Jetzt wurden die Leitungen von der Nord- auf die West-Seite geführt und gelangen dann in den Gulli. Am Dienstag wurden die Schmutzwasserleitungen von der Stadt Norderstedt abgenommen. Wir haben vom Suckfüll-Architekten noch schnell den geänderten Abwasser-Plan angefordert und der Stadt nachgereicht.
Am Donnerstag wurde mit den Arbeiten für die Regenwasserversickerung begonnen. Von den vier Fallrohren wurden Leitungen etwa mittig vor das Haus verlegt. Am Freitag wurde dort ein Loch mit 1,70m Tiefe, 1,50m Breite und 8m Länge gegraben und darin die Rigole eingebracht. Dabei gab es die Überraschung, dass am Ende noch auf ein Fernwärmerohr gestoßen wurde, von dem wir nichts wussten. Anfang der Woche waren wir schon hinter dem Haus auf unbekannte Rohre gestoßen, welche wohl Glasfaserrohre von wilhelm.tel sein sollen. Für keines der beiden Rohre existiert eine Dienstbarkeit!
Sanitär- und Wärme-Rohinstallation
In der letzten Woche sollte eigentlich schon die Sanitär- und Wärme-Rohinstallation abgeschlossen sein, doch aufgrund von Krankheit eines Installateurs sind Restarbeiten erst Anfang dieser Woche ausgeführt worden. Zu den Restarbeiten in dieser Woche zählte im Erdgeschoss die Installation eines weiteren Außenwasserhahns und die Fortführung aller Wasserleitungen bis zum Hauswirtschaftsraum. Weiter wurden die Bohrungen und Durchführungen im Deckenbereich für die Belüftung vorgesehen. Die Belüftungsrohre wurden auf dem Boden im Obergeschoss verlegt und gesammelt zum Hauswirtschaftsraum geführt, wo sie in ein paar Wochen an die Lüftungsanlage Vitovent 300-W* angeschlossen werden. Von den Heizkreisverteilern wurden Leitungen zur Fernwärme-Übergabestation im HWR geführt und bereits angeschlossen.
*Am letzten Wochenende fiel uns ein Karton mit der Aufschrift „Vitovent 300-W“ auf. Laut unserem Angebot von Suckfüll sollten wir allerdings eine Vitovent 300-F bekommen. Hier haben wir sofort nachgehakt. Anscheinend kann die 300-F nur in Verbindung mit einer Wärmepumpe eingebaut werden, da sie über keine eigene „Intelligenz“ verfügt. Da wir jedoch durch den Bebauungsplan daran gebunden sind, Fernwärme zu beziehen, trifft dies bei uns nicht zu. Die 300-W hat allerdings ganz andere Maße, sodass wir kurzfristig den bereits montierten Zählerschrank einige Zentimeter umhängen lassen mussten. Schade, dass uns dieser Hinweis nicht früher gegeben wurde – zumal wir mehrfach nachgefragt haben, ob die Lüftungsanlage tatsächlich nur 40cm tief ist, und uns dies bis dahin immer bestätigt wurde. Außerdem hat die 300-W nur eine Wärmerückgewinnung von 90%, während die 300-F noch 97% hatte.
Restarbeiten Elektroinstallation
Auch der Elektriker war in dieser Woche noch ein paar Mal da, um die noch offenen Arbeiten zu erledigen. Die notwendigen Leitungen für den Carport-, Eingangs- und Terrassenbereich wurden durch unser bereits vorbereitetes Leerrohr nach außen gelegt. Im HWR wurden nun alle Leitungen in den Zählerschrank geführt. Hier sieht es nun gleich viel aufgeräumter aus. Die Photovoltaik-Leitungen wurden während der Trockenbau-Arbeiten in die Richtung der Lattung zum Wechselrichter geführt, sodass der Elektriker von ewenso in den kommenden Wochen hier nur noch einen kurzen Kabelkanal zur Unterseite des Wechselrichters führen muss. Anfang der Woche ist uns aufgefallen, dass im Gäste-WC die Toilette und das Urinal doch recht nah beieinander angebracht wurden, sodass wir direkt hinter der Tür noch genügend Platz für einen Handtuch-Heizkörper haben. Also haben wir uns an diesem Ort noch schnell eine weitere Steckdose gewünscht, was sofort vom Elektriker umgesetzt wurde. Dann haben wir in beiden Bädern gute Möglichkeiten, um Duschhandtücher aufzuhängen und zu trocknen. Weiterhin hat der Elektriker im EG alle Auslässe für die Spots, Lampen und Lautsprecher ausgesägt und die Kabel aus der Decke geholt.
Hallo, wann ist denn bei euch die Dämmung reingekommen? Irgendwie wurden schon die Lappen angebaut und man sieht aber keine Dämmung? Am Ende sieht man sie aber ja neben den Kabeln, also irgendwann kam sie rein 😉 ?
Danke LG
Die Wände waren bereits beim Aufstellen des Hauses fertig und gedämmt. Darin enthalten waren die Vorbohrungen für die Steckdosen & Lichtschalter. Die Positionen haben wir Suckfüll bereits bei der Bemusterung mitgeteilt.
In den beiden Wochen nach Aufstellung wurden die Kabel überall im Haus verlegt. Dann hat das Trockenbauteam von Suckfüll in der vierten Woche nach Aufstellung die Unterkonstruktionen mit Lattung unter die Decken gemacht, den Zwischenraum mit Dämmung gefüllt und folgend den Rigips darauf verschraubt.
Bei den Bildern zu „Restarbeiten Elektro“ kannst du in den Ausschnitten die Dämmung gut erkennen.