Gartengestaltung: Zaun, Maulwurfvlies, Rasen

von | Sep 1, 2015 | 0 Kommentare

Das Wochenende stand im Zeichen der weiteren Gartengestaltung. Donnerstagabend sind Carinas Eltern angereist und wir haben abends noch begonnen, die Bewässerung fertigzustellen. Freitagfrüh konnten diese Arbeiten dann erfolgreich abgeschlossen werden und der Minibagger kam zum Einsatz. Es musste einiges an Erde abgezogen und plan gemacht werden, bevor wir das Maulwurfvlies verlegen konnten. Hierbei wurde schnell klar, dass dies doch zeitaufwendiger war als gedacht. Das Grundstück wimmelte nur so von Steinen, die alle abgesucht werden mussten. Mit Rechen und Rasenwalze wurden die einzelnen Rasenbereiche auf ein Niveau gebracht, mit einer langen Metall-Latte sowie einer Wasserwaage kontrolliert und kleinere Unebenheiten mit Erde ausgebessert. Nachdem der Boden gut vorbereitet war, konnte mit den ersten Bahnen Maulwurfvlies begonnen werden. Das Vlies hatten wir in 2 Meter Breite bestellt und konnten es beliebig lang abrollen. Zur Befestigung des Vlies wurde das Netz mit dafür vorgesehenen Bodenankern in der Erde befestigt. Pro Meter wurde ein Anker im Boden versenkt.

Am Samstag haben wir begonnen, in Richtung Osten Rasenkantensteine zu verlegen. Hierfür wurden zunächst Bänder im Grenzbereich gespannt, um eine gerade Linie entlang der Grenze zu gewährleisten. Im Auffahrtsbereich vor dem Carport soll ein Kiesbeet angelegt werden, wofür noch die Begrenzung an der Grundstücksgrenze fehlte. Im Bereich hinter dem Carport waren Kantensteine und Zaunelemente geplant, sodass wir zunächst die Löcher für den Zaun gebohrt haben. Hier kam zum ersten Mal „das Gerät“ – ein riesiger Erdbohrer zum Einsatz. Nach dem ersten Testlauf wurde schnell klar, dass die Maschine ordentlich Power hat und man mit ordentlich Kraft dagegen halten musste, wenn mal ein großer Stein oder eine Baumwurzel im Weg war. Dann wurden die Kantensteine gesetzt und die ersten Zaunelemente mit Holzstützen und Schraubzwingen in Position gebracht und mit Estrich-Beton im Boden fixiert. Um die Ostseite abzuschließen, haben wir noch schnell Clematis von außen an unsere Carportwand gesetzt. Dies ist im Bebauungsplan vorgeschrieben. Mithilfe von selbstgebastelten Rankhilfen aus Draht und Bambuszweigen können diese nun schön am Carport hochwachsen. Weiter ging es mit dem Zaun in Richtung Westen. Nachdem wir den Dreh raus hatten, ging es zu viert schnell voran und abends war auch der Zaun in Richtung Westen sowie die ersten Elemente zur Straße Richtung Süden gesetzt. Jeder von uns hatte seine Aufgaben und irgendwann saßen die Handgriffe. Mit den Kanstensteinen und den Zaunmatten sind wir sowohl im Osten als auch im Westen jeweils 0,5-1cm von der Grenze entfernt geblieben, sodass der Zaun komplett auf unserem Grundstück steht. Zwischendurch wurde der Abwechslung halber immer wieder Eimer zur Hand genommen und Steine aufgesucht – die sprießen nur so aus der Erde.

Nun war es schon Sonntag und bis abends wollten wir alles fertig haben – also ranklotzen. Im ganzen hinteren Bereich musste noch das Maulwurfvlies ausgelegt und mit Erde angefüllt werden. Parallel haben wir Mähsteine entlang des Zauns gesetzt, da hier später eine Hecke gepflanzt wird. Zusätzlich haben wir uns für einige Blumenbeete entschieden, die wir ebenfalls mit den Mähsteinen von der Rasenfläche abgegrenzt haben. Zudem möchten wir einen Bereich im Garten für Gemüsebeet, Himbeer-/Brombeer- (usw.) Sträucher nutzen, der ebenfalls abgetrennt wurde. Nachdem die Erde wieder komplett auf dem Vlies verteilt war, wurde zunächst der restliche Zaun gesetzt. Im Süden war das Ganze etwas schwieriger, weil wir hier zur Straße hin einen Höhenunterschied von ca. 40cm haben. Dieser wird sich noch minimieren, wenn der Straßenendausbau fertiggestellt und noch etwa 10-12cm oben drauf gekommen sind, aber ein Unterschied bleibt bestehen. Also haben wir lange überlegt, wie wir hiermit umgehen. Letztendlich haben wir uns gegen die Absicherung durch L-Steine entschieden und die Zaunpfosten einfach in etwa 70cm hohe KG-Rohre gesetzt, die mit Estrich-Beton gefüllt und umhüllt wurden, sodass hier ein richtiger „Betonklotz“ entstanden ist. Diese werden das Grundstück sicher gut abfangen. Die Erde wird ziemlich steil nach unten weggehen, sodass wir sie unterhalb des Zauns noch mit Steinen stützen wollen, die wir in die Erde / Speis drücken. Hier müssen wir mal sehen, ob das bereits jetzt Sinn macht oder erst nach Fertigstellung der Straße und des Bürgersteigs, der vor unserem Grundstück entlang führt. Den Zaun haben wir 12cm von der Grenze entfernt gesetzt, sodass wir diese noch nutzen können, um mit dem Gelände auf das Niveau des Bürgersteigs zu kommen. Im Anschluss wurde die ganze Rasenfläche wieder plan gemacht, wieder 1.000e Steine aufgesucht und Löcher aufgefüllt. Letztendlich sind wir um etwa 18.00 Uhr soweit gewesen, dass Carinas Vater damit beginnen konnte, Bodenaktivator zu streuen. Danach wurde der Rasen gesät und mit einer Walze festgerollt. Im Anschluss kam ein leichtes Schauer herunter – perfekt für den frisch gesäten Rasen.

Von dem Ergebnis sind wir überwältigt. Was wir zu viert an diesem Wochenende geleistet haben, können wir selbst gar nicht glauben. Nach ca. 45 Arbeitsstunden an 3 Tagen können wir mehr als zufrieden sein! Ohne die überragende Unterstützung hätten wir das niemals hinbekommen – DANKE! Unser Ergebnis in der Übersicht:

  • Bewässerung fertiggestellt
  • ca. 300m² Gelände abgezogen und geglättet
  • ca. 300m² mit Maulwurfvlies ausgelegt
  • ca. 50 Meter Zaun gesetzt
  • ca. 15 Meter Rasenkanten gesetzt
  • ca. 60 Meter Mähsteine gesetzt
  • ca. 760 kg Fertigestrich verbaut
  • ca. 300m² mit 5cm Erde bedeckt
  • ca. 300m² Rasen eingesät, gewalzt & gewässert
  • 6 Clematis inkl. Rankhilfen montiert

In 3-4 Wochen werden dann noch die bisher nicht gelieferten Zaunelemente eingesetzt – das Wochenende wird dann aber sicherlich um einiges entspannter werden… und von dem Rasen sieht man bis dahin sicherlich auch schon richtig gut was. 🙂

Die drei W’s: wer, was und warum

Hallo, hier findest Du das Bautagebuch von Carina & Jonas. Wir haben lange überlegt, ob wir die Zeit neben dem Bau aufwenden wollen und ein Bautagebuch schreiben. Wir haben uns dafür entschieden, da es bisher kaum Informationen von Bauherren zu den Häusern von Suckfüll – Unser Energiesparhaus gibt. Die Beiträge spiegeln unsere persönliche Wahrnehmung des Baus wieder. Wir hoffen, dass wir damit dem Einen oder Anderen bei seinen Entscheidungen beim Bau helfen können und wünschen viel Spaß beim Stöbern.

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