Vorüberlegungen zur Photovoltaik-Anlage

von | Dez 6, 2014 | 0 Kommentare

Bereits vor einiger Zeit hatten wir uns Gedanken über Photovoltaik gemacht. Im Bebauungsplan des Baugebiets ist die Installation von 25qm pro Wohneinheit verpflichtend. Bei unseren ersten Überlegungen ging es uns vorrangig um die Strahlung einer solchen Anlage.

Jetzt haben wir uns über die Photovoltaik selbst informiert. Wir haben für die Photovoltaikanlage bereits ein Leerrohr vom HWR bis zum Dach vorgesehen. Ein Anbieter sagte uns auch, dass eine bestimmte Dachpfanne für den Kabelauslass von Nöten sei, was von unserem Bauträger aber verneint wurde. Weitere Vorbereitungen sollen nicht nötig sein.

Über unseren Bauträger wurde uns die Firma ewenso empfohlen, von der auch zeitnah ein Vertreter zu uns nach Hamburg kam. Da dies im Frühsommer war, war dieses Thema für und noch nicht brennend, da noch einige Fragen offen waren, wie die, ob wir jemals in das öffentliche Netz einspeisen können. Die Antwort auf diese Frage haben wir leider immer noch nicht, trotzdem müssen wir uns jetzt mit dem Thema beschäftigen.

Wir haben nun einige Angebote eingeholt. Unwichtig war uns im ersten Schritt, ob die Panels 250 oder 270 Kilowatt-Peak Leistung haben. Letztendlich zählt für uns der Preis pro Kilowatt-Peak auf dem Dach. Interessant war für uns, dass es wohl unterschiedliche Systeme für die Befestigung gibt. Wir wollten gerne ein System, welches nicht so sehr sichtbar ist. Ein System von „Lorenz“ soll diese Eigenschaften besitzen. Weiter haben wir überlegt, wie wichtig es uns ist, dass die Rahmen schwarz sind. Dies soll etwa 1 Cent pro Watt netto kosten. Nur damit die Rahmen schwarz sind, wollten wir nun keine 60-70 Euro netto zusätzlich ausgeben. An der Farbe der Panelflächen hätte sich bis dato nichts geändert. Etwa 20 Euro sollten Panels pro kW/p mehr kosten, die komplett schwarz sind. Dies würde bei und etwa 120-140 Euro netto mehr machen. Das ist es uns eigentlich nicht so viel Geld wert.

Spannend war für uns auch die Frage, wie viel Kilowatt wollen wir auf dem Dach installieren? Was ist wirtschaftlich überhaupt sinnvoll? Wonach richtet sich das? Als Faustformel haben wir nun erfahren, dass in etwa die Anzahl an Kilowatt empfohlen wird, die man im Jahr verbraucht. Ein typischer 4-Personen Haushalt soll in etwa 4500 kW/h verbrauchen, auf dem Dach sollten in dem Fall etwa 4,5 kW/p installiert werden. Nach derzeitigen Berechnungen könnten wir auf unserem Dach bis zu 30 Panels installieren, was je nach verbautem Panel zwischen 7,5 und 8,1 Kilowatt-Peak Gesamtleistung sein sollen. Dies liegt unter dem Grenzwert für die neue Sonnensteuer von 10 Kilowatt, was für uns auch die Obergrenze darstellt. Der Wert muss nun zwischen den 4,5 und dem 8,1 liegen. Die zu installierende Gesamtleistung wird sich wohl auch nach dem dafür eingeplanten Budget richten.

Wenn wir nicht an das Netz der Stadtwerke Norderstedt angeschlossen werden, würden wir nur das Minimum von 25qm installieren, da der Eigenverbrauch nur bei einer Quote von ca. 1/3 liegen soll und  sich jede Investition dank fehlender Einspeisemöglichkeit nicht lohnen würde.

Ein Akku, so haben es uns alle Anbieter bestätigt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirtschaftlich zu betreiben. Einzige Motivation derzeit sei es, unabhängig von den öffentlichen Versorgern zu werden. Da wir davon ausgehen, von den Stadtwerken Norderstedt angeschlossen zu werden, die wir für verlässlich halten, zählt für uns der Autarkiegedanke nicht mehr. Wir werden den Erwerb einen Speichers für den Photovoltaikstroms aus diesem Grund nach hinten schieben, bis sich die Anschaffung auch wirtschaftlich rechnet.

Bildquelle: lichtkunst.73  / pixelio.de

Die drei W’s: wer, was und warum

Hallo, hier findest Du das Bautagebuch von Carina & Jonas. Wir haben lange überlegt, ob wir die Zeit neben dem Bau aufwenden wollen und ein Bautagebuch schreiben. Wir haben uns dafür entschieden, da es bisher kaum Informationen von Bauherren zu den Häusern von Suckfüll – Unser Energiesparhaus gibt. Die Beiträge spiegeln unsere persönliche Wahrnehmung des Baus wieder. Wir hoffen, dass wir damit dem Einen oder Anderen bei seinen Entscheidungen beim Bau helfen können und wünschen viel Spaß beim Stöbern.

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