Vorüberlegungen zur Gartengestaltung
Die Zeit läuft derzeit gefühlt wie im ICE. So kommt auch das Thema der Gartengestaltung mit sieben Meilen Stiefeln auf uns zu. Im Internet haben wir für die Planung einige Tools gefunden. Die Webseite deavita.com listet z.B. 20 Tools für die Gartenplanung auf, die durchaus einen guten Eindruck machen.
Planungstechnische Rahmenbedingungen
Grundlage für unsere Planungen war der Bebauungsplan 278 und die darin festgelegten Möglichkeiten. Darin ist geregelt, dass wir an der Vorderseite unseres Grundstücks eine Hecke aus heimischen Laubgehölzbäumen pflanzen müssen. Für die Rückseite unseres Grundstücks ist NICHTS vorgeschrieben. Generell wird für Anpflanzungen im B-Plan unter Punkt 7.1 nur gesagt, dass einheimische oder eingebürgerte standortgerechte Pflanzarten zu verwenden sind. Dazu kann also wesentlich mehr zählen, als an der Vordergrenze zugelassen ist. Auch von einer Höhenbegrenzung ist an der Grenze zur öffentlichen Grünfläche nichts zu lesen!
Spannend war für uns auch die Frage, was an der Vorderseite noch alles zu erwarten ist. Die Straßenlaterne ist seit langem nicht zu übersehen, aber haben wir z.B. mit einem Straßenbaum zu rechnen. Antwort: nein. Wie in dem folgenden Plan ersichtlich, brauchen wir keine baulichen Maßnahmen erwarten, die uns die Sonne oder den freien Blick auf die Straße nehmen. Das freut uns sehr. Vor ein paar Wochen hatten wir mit dem Erschließer telefoniert, um die endgültige Höhe der Straße zu erfahren. Danach müssen wir ja auch den Aufbau des Grundstücks gestalten. Laut der Firma Schilling ist der endgültige Straßenaufbau 12cm höher als die jetzige Straßenhöhe, der auf unserer Seite befindliche Bürgersteig wird 2cm höher als Straße sein und alles wird ein Gefälle von 3% zur Straßenmitte haben.
Gartenplanungsprogramm
Entschieden haben wir uns für den Gartenplaner von Gardena. Dieser funktioniert unkompliziert im Browser und ist dadurch mit jedem Betriebssystem nutzbar. Nach einer Anmeldung können so viele Gärten entworfen werden, wie das Herz begehrt oder die eigene Fantasie braucht, um sich zu entscheiden.
Nachdem wir die Maße des Grundstücks und des Hauses sowie dessen Position festgelegt haben, konnte es mit der Gestaltung losgehen. Zur Auswahl stehen einem unterschiedliche Untergründe, Pflaster, Sträucher, Bäume und Gegenstände, welche per Drag&Drop positioniert und in ihrer Größe angepasst werden können.
Besonders spannend ist es zu sehen, wie viel Platz wirklich zur Verfügung steht bzw. wie viel Platz die eigenen Wünsche in Anspruch nehmen. Gut fanden wir, dass nicht nur gerade Elemente möglich sind, sondern auch runde Formen in der Pflasterung berücksichtigt werden können, wie z.B. der Weg zwischen Einfahrt und Terrasse.
Damit Cooper nicht immer im ganzen Wohngebiet unterwegs ist, haben wir uns überlegt, den Garten rundum mit einem Zaun und einer Hecke zu umranden. Da ein elektrisches Einfahrtstor recht teuer ist, haben wir von der Idee recht schnell Abstand genommen und uns für zwei kleine Tore entschieden. Dadurch kann der Post-/Paketbote einfach zur Haustüre gelangen, gleichzeitig bleibt der Hund auf dem Gelände. Von der Auffahrt soll ein kleiner Weg direkt zur Terrasse führen, damit man im Sommer direkt in den Garten gelangt, ohne durch das Haus zu müssen. Die Terrasse wird eine Süd-West-Ausrichtung haben. Richtung Westen planen wir in einigen Jahren eine fest installierte Markise. Hinter dem Haus nutzen wir die Fläche komplett als Rasenfläche und werden keinen weiteren Weg pflastern. Hinter dem Schuppen/Carport werden die Mülleimer stehen, dadurch sind diese schnell erreichbar, eventuelle Gerüche können schnell weggeweht werden und sie sind nicht im Blickfeld von der Straße oder der Terrasse.
Pflasterung
Einige Gedanken haben wir uns auch zu der Pflasterung gemacht. Anders als bei Häusern, die massiv gebaut sind, müssen wir bei der Holzständerbauweise besonders darauf achten, dass keine Feuchtigkeit von unten in die Wände zieht. Suckfüll hat dazu ein Skizze im Bemusterungsprotoll, welche die Möglichkeiten zeigt, die diese Bauweise zulässt.
Wenn wir diese Skizze richtig lesen, ist zwischen der „erlaubten“ Oberkante Gelände / Pflasterung und der Oberkante des Fertigfußbodens eine Differenz von 31cm (15cm + 16cm). Da eine „angenehme“ Stufenhöhe nicht mehr als 17cm betragen sollte, sind hier zwei Stufenhöhen vorzusehen. Wir werden diesbezüglich auf Suckfüll zugehen und in Erfahrung bringen, ob dies wirklich immer und zwingend so nötig ist, oder ob es auch Ausführungen gibt, die einen bodengleichen Austritt oder eine Stufe ermöglichen.
Wann wir mit der Pflasterung beginnen, steht derzeit noch nicht fest. Erstmal das Haus fertigstellen – dann schauen wir weiter. Es ist allerdings gut, schon jetzt ein konkretes Bild vor Augen zu haben. 🙂
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