Vorüberlegungen zu den Spachtel- & Malerarbeiten

von | Nov 22, 2014 | 0 Kommentare

Bei Suckfüll haben wir uns bewusst für die Variante „schlüsselfertig“ entschieden, da wir nicht sonderlich viel selbst machen wollten. Dieser Begriff ist nicht geschützt bzw. es ist nicht definiert, was das genau heißt. Bei dem einen Anbieter kann man sofort einziehen, bei anderen sind einige Sachen noch selbst zu erledigen. Bei Suckfüll muss bei „schlüsselfertig“ noch der Fußboden verlegt und die Wände und Decken gespachtelt, tapeziert und gestrichen werden. Dies wurde uns aber bereits zu Anfang mitgeteilt, sodass wir damit planen konnten.

Zu Anfang hatten wir noch überlegt, die Wände und Decken eventuell selbst zu verspachteln. Nachdem wir ausgerechnet haben, dass dies knapp 600m2 sind, haben wir uns jetzt doch dagegen entschieden. Wir könnten das Haus von innen auch durch Suckfüll verspachteln lassen, werden dies aber aller Wahrscheinlichkeit nach fremd in Auftrag geben.

Zur Errechnung der zu verspachtelnden Quadratmeter haben wir eine Deckenhöhe von 2,48m zur Grundlage genommen, welche uns von Suckfüll mitgeteilt wurde (in der Bauleistungsbeschreibung war diese Zahl nämlich nicht zu finden). Um die Wandmaße exakt zu nehmen, haben wir unsere 3D-Zeichnung bei roomsketcher.com zugrunde gelegt, woraus wir sehr genaue Maße der Wände entnehmen konnten.

Derzeit haben wir einige Angebote von Malern eingeholt. Für die Suche nach Anbietern empfiehlt sich die Plattform myhammer.de. Dort sind viele Handwerker hinterlegt und ähnlich wie bei Amazon sind Bewertungen zu den Anbietern zu finden. Diese haben uns bei der Recherche sehr unterstützt. Die Angebote gehen preislich sehr weit auseinander. Derzeit können wir noch nicht beurteilen, woran dies liegt und ob man den Endpreis vergleichen kann, oder ob man dann Äpfel mit Birnen vergleicht.

Bei den Verspachtelungen gibt es vier Qualitätsstufen, die sich wie folgt definieren:

Q 1 – Qualitätsstufe 1
An die Oberflächen werden keine optischen (dekorativen) Anforderungen gestellt. Es reicht eine Grundverspachtelung der Fugen und der Befestigunsmittel.

Q 2 – Qualitätsstufe 2
Diese Verspachtelung entspricht der früheren Standardverspachtelung. Nach der Grundverspachtelung müssen die Fugen, Befestigungsmittel, Innen- und Außenecken sowie Anschlüsse bis zum Erreichen eines stufenlosen Überganges zur Plattenoberfläche nachgespachtelt werden.

Q3 – Qualitätsstufe 3
An die Oberfläche werden erhöhte Ansprüche gestellt. Nach der Standardverspachtelung müssen die Fugen breit ausgespachtelt sowie durch scharfes Abziehen der restlichen Kartonoberfläche die Poren mit Spachtelmasse geschlossen werden.

Q4 – Qualitätsstufe 4
Die Qualitätsstufe 4 erfüllt die höchsten Anforderungen an die gespachtelte Oberfläche. Um dieses zu erreichen, muss man die Oberfläche vollflächig spachteln. Nach der Standardverspachtelung (Q2) werden die Fugen breit ausgespachtelt sowie die gesamte Fläche vollflächig mit geeigneter Spachtelmasse überzogen und geglättet. Die Oberflächen mit der Qualitätsstufe 4 eignen sich besonderes für hochwertige Lasuren und Anstriche sowie für die Spachtel- und Lasurtechnik.

Wir planen, die Wände und Decken mit Malervlies tapezieren zu lassen. In diesem Fall reicht die Qualitätsstufe 2 aus. Malervlies (hochwertige 100% reine und atmungsaktive Vliesfasern) ist ein strapazierfähiges Material für die Wandoberflächen und ist am besten geeignet für Gipskartonplatten. Malervlies dient als rissüberbrückender Untergrund fürs Tapezieren und kann auch mehrmals mit beliebigen Dispersions- oder Latexfarben überstrichen werden. Im Gegensatz zu Glasfasertapeten, wie sie z.B. von einigen unserer Nachbarn verbaut werden, ist das Malervlies schimmelresistent, hautsympathisch, atmungsaktiv und trocken von der Wand abziehbar.

Diese Eigenschaften haben uns davon überzeugt, Malervlies einzusetzen. Eine Voraussetzung für uns ist auch, dass der Maler alle Arbeiten (Spachteln, Malervlies anbringen und streichen) übernimmt, da damit die geringsten Qualitätsdifferenzen zu erwarten sind.

Wir werden die eingeholten Angebote in den nächsten Tagen und Wochen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen und dann eine Entscheidung treffen.

Artikelbild: Rainer Sturm  / pixelio.de

Die drei W’s: wer, was und warum

Hallo, hier findest Du das Bautagebuch von Carina & Jonas. Wir haben lange überlegt, ob wir die Zeit neben dem Bau aufwenden wollen und ein Bautagebuch schreiben. Wir haben uns dafür entschieden, da es bisher kaum Informationen von Bauherren zu den Häusern von Suckfüll – Unser Energiesparhaus gibt. Die Beiträge spiegeln unsere persönliche Wahrnehmung des Baus wieder. Wir hoffen, dass wir damit dem Einen oder Anderen bei seinen Entscheidungen beim Bau helfen können und wünschen viel Spaß beim Stöbern.

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