Straßenendausbau erst Mitte 2016
Es wäre auch ein Wunder, wenn die Schilling Projekt Gesellschaft mbH aus Bad Salzuflen eine Vereinbarung einhalten könnte.
Heute wurden wir darüber informiert, dass die Firma Schilling die im Bebauungsplan bis Ende des Jahres terminierte Fertigstellung sämtlicher Erschließungsmaßnahmen nicht durchführen will. In einem Telefonat mit der Stadt Norderstedt hat sie darum gebeten, diese bis zum 30.06.2016 ausführen zu können. Die Stadt Norderstedt ist mit dieser geänderten Fertigstellungsfrist einverstanden.
Begründung für die Verschiebung ist laut Schilling, dass „mehrere Bauvorhaben auf den Grundstücken bisher z.T. noch nicht begonnen, bzw. noch nicht vollständig realisiert wurden“. Da weder der Bebauungsplan noch irgendeine andere Vereinbarung eine zeitliche Verpflichtung zur Errichtung bzw. Fertigstellung der Bauvorhaben enthält, kann die Straße mit der oben genannten Begründung auch im Jahr 2030 kommen.
Da die Vereinbarung im Erschließungsvertrag zwischen Stadt und Erschließer geregelt ist, können wir diese Information nur zur Kenntnis nehmen.
Update 01.10.2015: Nachdem dieser Beitrag veröffentlich wurde, hat die Firma Schilling umgehend angeboten, eine vertragsgerechte Umsetzung in 2015 zu prüfen. Dieses Angebot haben die Bauherren dankend angenommen. Doch anstatt wie versprochen Ergebnisse in Bezug auf mögliche Umsetzungszeiträume zu nennen, hat die Firma Schilling am 28. September mitgeteilt, mit der Umsetzung ab März 2016 zu beginnen:
Sehr geehrter Herr Röntgen,
wir haben nach Ihrer E-Mail die Realisierbarkeit zu prüfen dieses getan und mit der Firma Granit Tiefbau und dem Ingenieursbüro Waack + Dähn gesprochen.
Wir haben uns entschloßen nach den Diskussionen unter den Bauherren und unter Berücksichtigung der sich noch im Bau befindenden Häuser, sowie unter der Berücksichtigung der Vorlaufzeit der am Endausbau beteiligten Firmen und des Winters, den Auftrag für den 01. März zu erteilen.
Wir weisen sie jetzt schon daraufhin, dass falls am 01. März nicht begonnen werden kann aufgrund der Witterung (Frost), sich der Baubeginn um ein paar Tage verzögern kann.
Spannend dabei, dass Schilling sich eigenständig und nicht in Abstimmung mit den Bauherren für diese Lösung entschieden hat. Es war also leider nur wieder eine der bekannten Schillingschen-Blendgranaten. Man denkt, sie können ja doch „normal“ und lösungsorientiert vorgehen, und im nächsten Moment merkt man, dass sie eigentlich genau so weiter machen, wie vorher auch. An dem Umsetzungszeitraum hat sich gar nicht verändert.
Beitragsbild: lichtkunst.73 / pixelio.de