Optimierungen an vielen Ecken

von | Mrz 24, 2016 | 0 Kommentare

Heizungsumrüstung

Die von unserer lokalen Heizungsfirma, welche uns die im Baugebiet speziell geforderte Fernwärmeübergabestation (oder Nahwärme) verkauft hat, gelieferte Übergabestation hat sich in der Zwischenzeit als nicht passend erwiesen. Nicht passend aus dem Grund, dass die von den Stadtwerken Norderstedt geforderte Rücklauftemperatur von 33°C nicht eingehalten werden konnte. Weiterhin hatten wir aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur von etwa 65°C nach etwa 140 Litern aus dem Pufferspeicher nur noch kaltes Wasser. Beides war für uns nicht tragbar. Unsere lokale Heizungsfirma hat nach mehrmaligen Nachbesserungsversuchen den Speicher gegen die Frischwasserstation Akva Lux 2 ausgetauscht. Mit der Ausführung sind wir sehr zufrieden. Seitdem haben wir, solange überhaupt warmes Wasser bei der Fernwärme anliegt, durchgehend warmes Wasser in den Duschen. Auch der Betrieb von zwei Duschen parallel ist möglich, nur dann nicht mehr mit ganz so viel Druck.

 

Fliesen hinter dem HWR-Waschbecken

Standardmäßig wird von Suckfüll im HWR ein Waschbecken verbaut, welches aus Eisen ist und sich ideal dafür eignet, z.B. 10 Liter Wassereimer zu befüllen. Wir haben das Waschbecken häufig dazu genutzt, unsere von der Gartenarbeit verschmutzten Hände zu waschen oder unseren Hund abzuwaschen. Dabei blieb es naturgemäß nicht aus, dass auch vermutztes Wasser gegen die Wand spritzte. Wir haben in Folge häufiger die Wand abgeputzt oder nachgestrichen, da es recht schnell schmuddelig aussah.

Jetzt haben wir uns dazu entschieden, den Bereich zu fliesen. Dafür haben wir eine einfache matte weiße Fliese ausgewählt (Materialkosten: 8,95 Euro Fliesen/QM, 25kg Fliesenkleber für 4,95, eine Alueckschiene für 1,50 Euro und 2KG silbergraue Fugenmasse für 8,95 Euro). Erfreulicherweise konnten wir die Befestigungsschiene der Armatur hinter den Fliesen verstecken. Für das Bohren der Löcher haben wir einen Glasbohrer benutzt, welcher durch die Fliese wie durch Butter gebohrt hat. Mit dem nun pflegeleichten Ergebnis sind wir sehr zufrieden.

 

Terrassenübergang zum Haus

Im letzten Sommer haben wir uns aus verschiedenen Gründen für die Pflasterung der Terrasse entschieden. Den Übergang hatten wir in Form von speziellen Edelstahlblechen geplant. Diese sollten über die L-Steine geführt und von einer Konstruktion gehalten werden. Die Konstruktion sollte es uns ermöglichen, bodengleich aus dem Haus auf die Terrasse gehen zu können und trotzdem die speziellen Anforderungen an Fertighäuser, die es in Richtung Feuchtigkeitsproblemvorsorge gibt, einzuhalten. Diese Variante war leider etwas teurer, da die Bleche von einer Firma speziell hätten angefertigt werden müssen.

Wir haben uns nun für eine Variante mit „vollen WPC-Paneele“ entschieden, die auf eine Unterkonstruktion geschraubt werden. Farblich haben wir Paneele in einem hellen Grau gefunden, welches super zu der Farbe unseres Pflasters passt.

Aufgrund des Abstands von etwa 22cm zwischen L-Stein und der Hauswand konnten wir die Löcher für die Unterkonstruktion nicht einfach mit dem Schlagbohrer bohren. Durch Zufall gab es in den letzten Wochen Winkelbohrer und Winkelschrauber bei LIDL, welche wir vorsichtshalber gekauft hatten. Diese zahlten sich jetzt aus. Zwar konnten wir den Schlag vom Bohrer nicht nutzen, alternativ hat einer die Bohrmaschine gehalten und der zweite diese gegen den L-Stein gepresst. So konnten wir doch die Unterkonstruktion am L-Stein befestigen. Als Holz für die Unterkonstruktion haben wir das harte Tropenholz Douglasie gewählt. Um mit der Konstruktion nicht an das Haus zu kommen, haben wir hier Douglasie-Bretter in den Boden getrieben und eine Querstrebe daran befestigt.

Für das Schneiden haben wir uns von unserem Nachbarn einen Kappsäge geliehen. Damit war es uns folgend möglich, gerade Schnitte zu produzieren, was mit unserer Stichsäge nicht möglich war. Die Bretter haben wir an der Stelle, wo wir die Schraube versenken wollten, mit einem Holzbohrer vorgebohrt. Aufgrund der Härte der WPC-Panelen, wären diese sonst gesprungen. Die Aussparungen für die Bodenstrahler haben wir mit einer 100er Lochsäge ausgeführt. Generell haben wir versucht, immer ein kleines Gefälle weg vom Haus zu realisieren. Mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden!

 

Restliche Fußleisten

Im Obergeschoss haben wir in zwei Zimmern die Fußleisten nachgerüstet. Diese hatten wir aufgrund der Form bisher nicht optimal schneiden können. Mit passendem Material haben wir diese kleine Baustelle jetzt abschließen können.

 

Vordach hinter dem Carport über den Mülltonnen

Den Platz hinter dem Carport hatten wir auf einer Breite von etwa 1,4 Metern gepflastert und dazu genutzt, unsere Mülltonnen geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung aufzustellen. Gerade im Winter hatte sich gezeigt, dass die Position zwar gut ist, es aber besser wäre, wenn man dorthin auch trockenen Fußes kommen könnte. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, den Bereich zu überdachen. Wichtig war es uns, dass wir den Anbau stilistisch so gestalten, wie Suckfüll den Rest ausgeführt hat. Von A&J haben wir uns folgend die passenden Leimholzbinder liefern lassen. Entschieden haben wir uns für eine Konstruktion aus zwei 14x14er Füßen und einem 12x24er Querbalken darüber. Der Querbalken in der Größe sollte in der Lage sein, die gewünschte Breite von 7,60m zu überspannen ohne sich durchzubiegen.

Als erstes haben wir am Vorabend zwei Fundamente etwa 80cm tief ausgehoben und mit Estrichbeton verfüllt. Am Folgetag haben wir dann zuerst einen 10x10cm Leimbinder als Fette an den vorhandenen Carport geschraubt. Anschließend haben wir die Füße und den Querbalken liegend miteinander verschraubt und auch schon die Füße angeschraubt. Aufgrund des Gewichts war es uns nicht anders möglich, den dicken Querbalken zu montieren. Nachdem die Konstruktion in der Senkrechten stand, haben wir sie mit der Wasserwaage ausgerichtet und mit einer Dachlatte oben fixiert. Die Sparren, welche wiederum 10x10cm waren, haben wir nach dem Tipp des Großvaters mit einem Abstand von 70cm gesetzt. Dies hat zur Folge, dass die später montierte „kleine“ Dachrinne sich nicht durchbiegt. Als Deckholz haben wir 2,3cm dicke Dielen ausgewählt, welche wir direkt auf die Sparren geschraubt haben. Aufgrund des Gefälles des Carports Richtung Osten, steigt das Gefälle unseres Anbaus Richtung Westen mit jedem Sparren, da wir in dem Querbalken und den Stützen keine Steigung realisiert haben. Beim Verschrauben der Deckbretter war das aber problemlos möglich. Lediglich 0,5cm stand das Deckholz im Westen weniger über als an der Ostseite. Die Sparen haben wir dann mit einer Motorsäge auf Länge des Deckholzes gekürzt und eine Reihe Holz vor Kopf geschraubt.

Für die Dachrinnenhalterungen mussten wir kleine Aussparungen aus dem Holz sägen, damit diese nicht über dem Holz überstehen. Jede Halterung musste zudem einzeln individuell gebogen werden, dass die Dachrinne später ein Gefälle in die richtige Richtung hat. Nachdem die Dachrinne montiert war, konnten wir damit beginnen, die Biberschwänze auf dem Deckholz zu befestigen. Damit kein Wasser unter die Biberschwänze ziehen kann, haben wir die Kanten ringsum mit Bitumen eingeschmiert. Glück hatten wir, dass wir uns über die Abdichtung an der Kante zum Carport keine Gedanken machen mussten. Hier konnten wird die Abdichtung des vorhandenen Carports direkt mitnutzen. Um die Konsistenz des verbauten Holzes möglichst lange zu erhalten, haben wir als das Holz als erstes mit einer Imprägnierung eingestrichen. Damit ist das Holz erst einmal gegen die Witterung geschützt. Die Stützen und den Querbalken haben wir folgend noch weiß angestrichen, da es sich unserer Ansicht nach so stilistisch dem vorhandenen Carport mehr angleicht.

 

Rasenpflege

Unser Rasen ist im letzten Sommer gesät worden und wir sind mit der Rasensorte bisher zufrieden. Im Herbst haben sich jedoch an der einen oder anderen Stelle Blätter auf den Rasen gelegt, wodurch dort jetzt „Löcher“ sind. Zudem ist er im Norden noch nicht so dicht, wie wir es uns wünschen. Aus diesem Grund haben wir den Rasen zu erst gekalkt, haben folgend neue Grassamen ausgebracht und zu guter letzt mit Floranid Permanent gedüngt. Seitdem durften wir den Rasen täglich einmal bewässern.

 

Gemüseaufzucht

Im letzten Jahr hatten wir im Garten ein Gabionenhochbeet gebaut, welches wir nun „in Betrieb“ genommen haben. Dazu haben wir im HWR verschiedene Gemüsepflanzen vorgezogen. Weiterhin haben wir auf dem Hochbeet ein Frühbeet platziert, damit die ausgesäten Pflanzen nicht gleich der kompletten Witterung ausgesetzt sind. Dieses mussten wir mit Heringen gut befestigen, da es ansonsten durch den ganzen Garten geflogen wäre. In Nächten mit Frost haben wir das Frühbeet einfach mit einer Decke bedeckt.

Die drei W’s: wer, was und warum

Hallo, hier findest Du das Bautagebuch von Carina & Jonas. Wir haben lange überlegt, ob wir die Zeit neben dem Bau aufwenden wollen und ein Bautagebuch schreiben. Wir haben uns dafür entschieden, da es bisher kaum Informationen von Bauherren zu den Häusern von Suckfüll – Unser Energiesparhaus gibt. Die Beiträge spiegeln unsere persönliche Wahrnehmung des Baus wieder. Wir hoffen, dass wir damit dem Einen oder Anderen bei seinen Entscheidungen beim Bau helfen können und wünschen viel Spaß beim Stöbern.

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