KW 13 – Beginn Heizphase, Sanitär, Außenputz, strittige Themen

von | Mrz 28, 2015 | 0 Kommentare

Beginn Heizphase

Am Montag war das Thermomont-Team wieder vor Ort und begann mit den Vorarbeiten, um die Heizphase zu starten. Die Installationsfirma der Fernwärme-Übergabestation hat den Warmwasser-Speicher an die Übergabestation angeschlossen und alle notwendigen Anschlüsse und Leitungen wurden fertiggestellt. Am Dienstag wurde dann der Wasserzähler eingebaut, sodass wir nun schon einige funktionierende Wasserhähne im Haus haben. Seit Mittwoch haben wir nun auch warmes Wasser. Das Heizprogramm fährt nun die Fussbodenheizung ganz langsam nach oben und soll voraussichtlich bis zur 16. KW andauern.

 

Badewanne und Duschen

Parallel wurde in dieser Woche weiter an der Sanitärinstallation gearbeitet. Als wir am Dienstag am Haus ankamen, stand unsere Badewanne schon in der Küche. In den folgenden Tagen wurde aus Styropor der Unterbau für die Duschen im EG und OG hergestellt. Die Badewanne wurde am Mittwoch durch das Treppenhaus nach oben transportiert, was wohl bei der Größe der Badewanne ziemlich schwierig war. Nun hat sie aber ihren Platz gefunden. Und auch die beiden Duschen wurden bis zum Ende der Woche fürs Erste fertiggestellt. Im Gäste-WC im EG haben wir eine 2,5cm hohe Duschtasse, im OG wird eine bodengleiche Dusche gefliest.

 

Anschluss Belüftungsanlage

Ebenfalls in dieser Woche wurden die Lüftungskanäle an die Be- und Entlüftungsanlage Vissmann Vitovent 300W angeschlossen. Da die Schläuche unter der Decke im HWR zusammengeführt werden, stellte sich heraus, dass unser bisher vorgesehener Lampenauslass dadurch komplett verdeckt würde. Nach Rücksprache mit unserem Elektriker wurde klar, dass dieser vorerst krank ist, und wir uns selbst um das Verlegen des Auslasses kümmern müssen. Also waren wir Donnerstagabend noch im Haus aktiv und haben kurzerhand die Rigips-Platte in dem Bereich von der Decke geschraubt und das Kabel einige Zentimeter weitergezogen. Von dort haben wir wiederum zwei weitere Kabel zur rechten und linken Seite des Raumes gelegt. Der Elektriker wird demnächst eine Hohldose einsetzen und die Kabel miteinander verbinden. Somit haben wir zwei Leuchten und können sicher sein, dass die Kanalführung der Lüftungsschläuche nicht das Licht auf die andere Seite des Raumes verdeckt. Der HWR vervollständigt sich also so langsam und nun hängt auch die Be- und Entlüftungsanlage an seinem Platz.

 

Außenputz

Am Montag wurde das Haus wieder eingerüstet. Nachdem die Putzerfirma zwei Tage bei Pia & Julian mit dem Unterputz angefangen haben, haben sie am Mittwoch bei uns begonnen. Als erstes wurde um die Fenster und an den Hausecken Putz aufgetragen. Folgend wurde mit einer Zahnglättekelle etwa 0,5cm Putz aufgetragen, in welche zur Vermeidung von Rissen eine Bewehrung in Form eines Glasfaser-Gewebes von „sto“ eingearbeitet wurde. Über diese Bewehrung wurde dann noch einmal eine dünne Schicht Putz aufgearbeitet, sodass diese am Ende nicht mehr sichtbar war.

Der Unterputz dient als Haftgrund auf der Dämmung und als Putzgrund für den Oberputz. Bei dem Oberputz haben wir uns in der Bemusterung im Oktober für die Farbe 32232 von „sto“ entschieden, da diese unserem „Haustypfavorit“ am nächsten kam.

Seit Februar 2014 wussten wir, dass unser Haus so aussehen soll. Dies haben wir auch von Anfang an in den Verkaufsgesprächen bei Suckfüll immer wieder geäußert, weswegen im Kaufvertrag auch eine zweite Außenfarbe mit einem Aufpreis notiert worden ist.

Seit dieser Woche wissen wir, dass bei Farben, die einen Hellbezugswert von < 50 haben, ein zweiter Anstrich stark empfohlen wird. Die von uns gewählte Farbe hat einen Bezugswert von 26, welcher also weit von den 50 entfernt ist. Bei Farben mit einem Hellbezugswert > 50 wird einfach nur der Oberputz entsprechend mit der Farbe eingefärbt und direkt auf dem Unterputz aufgetragen. Wenn dies so bei „dunkleren“ Farben gemacht wird, ist eine Farbechtheit nicht gewährleistet und das Ergebnis sieht scheckig aus.

Nun wurden wir diese Woche über diese Empfehlung informiert mit der Frage, ob dazu ein Angebot eingeholt werden soll. Das Preisschild dazu kam auch kurzfristig: der zweite zusätzliche Anstrich soll nun noch einmal das Doppelte kosten, was die zweite Außenfarbe laut Kaufvertrag kostet! Aussage von Suckfüll: „Wir haben das auch diese Woche erfahren und können das nicht aus Kulanz übernehmen!“

Diese Aussage empfinden wir als Frechheit. Wieso sollen wir für ein informatives Versäumnis von Suckfüll bluten? Ist denn bisher kein Haus mit einer zweiten Außenfarbe mit einem Bezugswert von < 50 gestrichen worden? Hat noch kein Haus einen zweiten Anstrich benötigt? Oder hat einfach nur jemand im Büro geschlafen?

(Spannend auch: Hätten wir nur einen Farbton dunkler gewählt, hätten wir infolge von hohen Temperaturen (Lichtreflektion der Fassade) mit Schäden rechnen müssen. Bei Wärmedämm-Verbundsystemen wird daher in den Regelwerken ein Hellbezugswert von > 20 gefordert. [Quelle] Interessant wird auch zu beobachten sein, wie von Suckfüll die technischen Hinweise von sto beim Holzbau beachtet werden: „Besonders bei dunkler / intensiver Farbtonwahl ist die Fassadenfläche vor / während / nach der Verarbeitung bis einschließlich Trocknung vor Witterungseinflüssen zu schützen.“ [Quelle])

sto Farbkarte

sto Farbkarte

 

 

Strittige Themen

Raumhöhen

Da uns der Estrich im Haus stellenweise recht uneben unter dem Schuh vorkam, haben wir uns dazu entschieden, diese subjektive Empfindung mal in messbare Werte umzuwandeln. Dazu haben wir ein Lasermessgerät zur Hand genommen und die Raumhöhen überall im Haus genommen. Dabei kam heraus, dass diese sich teils stark unterscheiden. So variieren diese im OG zwischen 2,465m und 2,485m und liegen damit wohl in den zu akzeptierenden Varianzen der DIN 18202. Im EG sieht dies wohl aber anders aus. Dort variiert die Deckenhöhe auf nicht einmal 6m Distanz um 2,9cm von 2,442m zu 2,471m. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht beurteilen, ob dies am Estrich liegt oder ob auch die Decke unterschiedliche „Stärken“ besitzt.

Besonders interessant ist auch, dass die Bauleistungsbeschreibung von Suckfüll nirgendwo Raumhöhen nennt. Aussage Bauleiter: „Wenn wir das machen, diskutiert jeder Kunde mit uns!“ Achso! Auch hat unser „Stararchitekt“, anders als bei unseren Nachbarn, bei uns im Bauantrag keine Li.RH angegeben. Lichte Raumhöhe bezeichnet den Abstand zwischen Oberkante Fußboden und Unterkante Decke. In einem Telefonat Ende 2014 hat der Geschäftsführer von Suckfüll auf die Frage der Raumhöhen „2,48m“ angegeben. Im Bauantrag ist ein Abstand zwischen Oberkante Boden und Unterkante Decke von 2,49m angegeben. Ob jetzt 2,48m oder 2,49m – geschenkt! Aber der Abstand zu 2,442m beträgt dann schon zwischen 3,8 und 4,8cm, je nachdem, welche Angabe wir jetzt zugrunde legen. Dies ist in keinem Fall mehr eine Varianz, die nach DIN 18202 akzeptiert werden muss. Die Ausrede des Bauleiters ist nun: „Da hätte man in die Bauleistungsbeschreibung schauen müssen und selbstständig die gewünschten Maße der geschlossenen Decke addieren müssen.“ Aha! Müsste so eine Information nicht im Bauantrag stehen?

Bodeneinschubtreppe

Unsere Bodeneinschubtreppe, die zum Dachboden führt, wurde leider zu lang bestellt. Bis der Estrich im Haus war, hatte man noch gerade Platz, sie herunterzuklappen und aufzustellen. Seitdem der Boden nun allerdings um 16cm erhöht ist, kann die Treppe nicht mehr vollständig ausgeklappt werden. Seit 3 Wochen ist das nun schon so und man muss umständlich hinaufklettern. Da wir all unser Werkzeug vor dem Estrichlegen dort verstaut haben, mussten wir auch schon häufig wieder daran. Diese Situation empfinden wir als unzumutbar. Unten stößt die Treppe an den Heizkreisverteiler und hat bereits eine erste Beule hinterlassen. Nachdem wir diesen Umstand sofort unserem Bauleiter mitgeteilt haben, hieß es, dass das nächste Suckfüll-Team sich darum kümmert. Als das Haus nebenan von Suckfüll aufgestellt wurde, haben wir die Monteure noch einmal darum gebeten. Allerdings kam Ende der vergangenen Woche dann die Enttäuschung – die Treppe wurde nicht gekürzt. Wir sollen jetzt noch einmal warten, bis das Trockenbau-Team bei unseren Nachbarn ist, was uns sehr ärgert.

Die drei W’s: wer, was und warum

Hallo, hier findest Du das Bautagebuch von Carina & Jonas. Wir haben lange überlegt, ob wir die Zeit neben dem Bau aufwenden wollen und ein Bautagebuch schreiben. Wir haben uns dafür entschieden, da es bisher kaum Informationen von Bauherren zu den Häusern von Suckfüll – Unser Energiesparhaus gibt. Die Beiträge spiegeln unsere persönliche Wahrnehmung des Baus wieder. Wir hoffen, dass wir damit dem Einen oder Anderen bei seinen Entscheidungen beim Bau helfen können und wünschen viel Spaß beim Stöbern.

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